Die Tacchi

Das Gebiet der Tacchi d‘Ogliastra ist eine Wildnis. Einzigartig auf Sardinien. Ein unberührter Lebensraum, wo es möglich ist tagelang zu wandern ohne auf Zeichen menschlicher Behausungen zu stoßen. Hier gibt es viele Tierarten und Pflanzen von besonderem naturwissenschaftlichem Wert wie z.B. der Königsadler und das Mufflon. In diesem Gebiet sind zahlreiche Wasserquellen mit guten Wassermengen.

Die Tacchi d‘Ogliastra bedecken einen großen Teil des Gebiets der Ogliastra: Es handelt sich um dolomitische Kalkberge, die so benannt wurden weil deren typische Form den Schuhabsätzen ähnelt. Der berühmteste Vertreter dieser „Tacchi“ ist ohne Zweifel „Perda Liana“. Weitere Hochebenen dieser Art sind der „Tacco di Monte Tisiddu“, der „Tacco Arba“ von Ussassai, der „Monte Lumburau“, der „Monte Arquerì“, der „Taccu Anguil‘e Ferru“ und „Punta Corongiu“ in Jerzu. Weitere Stellen bemerkenswerter Schönheit sind der Pass von San Giorgio in der Nähe von Osini, und die Grotte Su Marmuri (Ulassai). Die Geomorphologie dieses Gebietes ist von paläozoischen Felsen gekennzeichnet, repräsentiert vom silurischem Schiefer, der das kristalline Grundgebirge bildet auf dem die Kalkausbildungen des Mesozoikum liegen.

Diese besonderen Gebirge sind von zahlreichen Pfaden, Straßen, Karrenwegen, Feldwegen und Triften durchquert, die für die Völker die in der Antike hier gelebt haben und für die Hirten und Jäger das wichtigste Straßennetz darstellen. Heute sind diese Strecken zum Großteil von den Gemeinden und vom Ente Foreste della Sardegna (Körperschaft Wälder Sardiniens) wieder instand gesetzt. Dadurch werden Sie sehr schnell diese magische und geheimnisvolle Gegend, wo die Zeit stehengeblieben ist, kennen lernen. Im Bereich der Tacchi sind zahlreiche und interessante nuragische Siedlungen vorhanden, wie z.B.: Serbissi, Sanu, Urceni, Mela, Is Cocorronis, Pranu und Su Samuccu. In der Gegend der Tacchi bewahrt man die alten agro-pastoralen Tätigkeiten wie die Viehzucht, den Weinanbau (Cannonau von Jerzu) und das Kunsthandwerk.

Für weitere Auskünfte: www.itacchidogliastra.it